Susanna im Bade, 2025; 30×30 Öl auf LW
In Zeiten von MeToo fiel mir diese Geschichte aus dem Alten Testament wieder ein. Es gibt unendlich viele Interpretationen des Themas, so in der bildenden Kunst, musikalisch und literarisch. Wir treffen durch die Jahrhunderte hindurch berühmte Namen an unter den Malern, und es ist vorwiegend ein männlicher Blick auf das Geschehen am Teich.

Theologinnen des 20. Jahrhunderts haben dann wacker dagegengehalten. Die Betrachtungsweise wurde breiter, soziologische, politische und psychologische Interessen brachten eine Fülle von Einsichten. Susanna wurde gewissermassen zeitlos.
Für meine eigene Version habe ich Vorbilder dekonstruiert. Nur so wagt man sich an etwas, was – wie es scheint – schon genug bearbeitet wurde.



Aber andererseits erlauben sicher die archetypischen Elemente in dieser Geschichte in jeder Zeit, nach dem Eigenen zu suchen.





